Die Türkei, ein faszinierendes Land, das sowohl geographisch als auch kulturell eine Brücke zwischen Europa und Asien bildet, hat eine reiche Geschichte und vielfältige kulturelle Einflüsse erlebt. Diese Nation erstreckt sich über ein Gebiet, das einst das Zentrum des mächtigen Byzantinischen und später des Osmanischen Reiches war. Die Geschichte der Türkei reicht Tausende von Jahren zurück, von den antiken Zivilisationen Kleinasiens bis zur Gründung der modernen Türkischen Republik im Jahr 1923 unter der Führung von Mustafa Kemal Atatürk. Die Kultur der Türkei spiegelt diese vielfältigen Einflüsse wider und umfasst eine beeindruckende Mischung aus Kunst, Architektur, Musik und Küche. In diesem kurzen Einleitungstext werden wir einen Blick auf die faszinierende Geschichte und die reiche Kultur der Türkei werfen.
Die türkische Kultur
Anatolien, die Brücke zwischen der abend- und morgenländischen Kultur, ist eines der Ausgangspunkte der globalen Zivilisation und die Türken sind in diese Kultur hineingewachsen. Der Großteil der Bevölkerung bekennen sich zum islamischen Glauben und die wichtigste Eigenschaft der Türken ist die Gastfreundschaft. Es ist ein Brauch dem Gast bei der ersten Begegnung Tee, Kaffee, Ayran (Yoghurtgetränk) oder alkoholische Getränke anzubieten. Diese Bewirtung sollte nicht zurück gewiesen werden. Die Türken mögen es, sich im Restaurant mit Volkstänzen und einheimischer Musik zu Begnügen. Die Rechnung im Restaurant und ungefähr 10% Trinkgeld bezahlt die einladende Person. Dem Taxifahrer sollte nur der Betrag auf dem Taxameter ohne Trinkgeld bezahlt werden. Die Türken bemühen sich stets behilflich zu sein, auch wenn sie die Fremdsprache nicht verstehen. In Restaurants, Freizeitzentren, Geschäften, Einkaufszentren und Märkten ist Feilschen nicht üblich. Am 23. April, 19. Mai, 29. Oktober, 30. August ist nationaler Feiertag. Der 1. Januar ist ein gesetzlicher Feiertag. Außerdem gibt es zweimal im Jahr drei- und vier Tage dauernde religiöse Feiertage.
Die Geschichte
In Alanya siedelten die ersten Menschen in der paleolitischen Epoche vor 20.000 Jahren in die Höhlen des Gebietes. Herodot erzählt, daß nach dem Trojakrieg die Siedler sich in dieses Gebiet, das die pamfilischen und kilikischen Grenzen bilden, angesiedelt haben. Die Stadt beherbergte die Piraten, die selbst vor der römischen Weltmacht im Zeitalter der Antike nicht bezwungen wurden. Im Mittelalter herrschte das byzantinische Imperium über die Stadt. Das Reich der Seldschuken von Anatolien machten es zur Hauptstadt. Der Sultan war so sehr von der Stadt fasziniert, daß er der Stadt beim Neuaufbau seinem eigenen Namen gab. Die Stadt, die in ihrer tausend Jahre alten Geschichte Coracesium, Kalonoros und Alaiye benannt wurde ist heute ein Kandidat für das Welt-Erbe der UNESCO.
Geschichtstabelle
3000 v. Chr.
Gründung Trojas und weiterer Siedlungen an der Küste
ab 1200 v. Chr.
Griechische Kolonien an der West- und Südküste
um 900 v. Chr.
An der Südküste tauchen Lykier und Karer auf
333 v. Chr.
Alexander der Große besiegt die Perser und sichert so die griechische Vorherrschaft
2. Jh. v. Chr. bis 2. Jh. n. Chr.
Blütezeit der griechischen Städte und Siedlungen
330 n. Chr.
Die Römer haben die Griechen zurückgedrängt und Byzanz wird Hauptstadt des Römischen Reiches
1307
Gründung des Osmanischen Reiches
1453
Die Osmanen erobern Konstantinopel und nennen die Stadt Istanbul
1914 bis 1918
Das Osmanische Reich verliert im Ersten Weltkrieg an Deutschlands Seite und wird durch die Siegermächte besetzt
1920 bis 1922
Befreiungskrieg unter Führung Mustafa Kemals
1923
Gründung der Türkischen Republik
1945 bis 1950
Einführung eines Mehrparteiensystems und beitritt zur NATO
1960 bis 1980
Drei Militärputsche und Zypernkrise 1974
2005
Beginn der Beitrittsgespräche mit der EU